Feuchtwangen: 450 Jahre Mooswiese und reiche Stadtgeschichte

Feuchtwangen: 450 Jahre Mooswiese und reiche Stadtgeschichte

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Besucher erwartet ein buntes Musikprogramm im Weinzelt, inklusive Auftritten der „Rossinis“ und „Altmühl Rebellen“. Ein Highlight ist die Boxveranstaltung des Boxclubs Feuchtwangen

Feuchtwangen: 450 Jahre Mooswiese und reiche Stadtgeschichte

Im Weinzelt auf der Mooswiese wird ebenfalls von Freitag, 20. September, bis Dienstag, 24. September, ein buntes Musikprogramm geboten.


Am Freitag spielen die “Rossinis“, am Samstag die „Altmühl Rebellen“ und am Sonntag, Andy's Wirtshausmusi“. Am Montag gibt's mit “Country Didi Blender“ feine Countryklänge zu hören und „Hofmanns Fritze“ spielt zum Ausklang am Dienstag. Absoluter Besuchermagnet dürfte am Sonntag, 22. September, die Boxveranstaltung des Boxclubs Feuchtwangen werden. Ab 10 Uhr tritt eine Mannschaft des gastgebenden BC Feuchtwangen gegen eine Auswahl aus Unterfranken an. Charmante Begleitung inklusive, denn ein Auftritt der Cheerleader der Aalener Sportallianz ist eingeplant.

Feuchtwangen ist mit über 13.000 Einwohnern die größte Stadt im Landkreis Ansbach, liegt direkt an der Romantischen Straße und kann auf eine reiche Geschichte mit der Gründung des Klosters bis ins neunte Jahrhundert zurückblicken. Ähnlich historisch ist die Mooswiesen-Messe einzuordnen, denn dieses Fest hat nach der Geschichte eine über 450-jährige Tradition. In Feuchtwangen bestand die Urpfarrei St. Johannis als Nachfolgepfarrei der ehemaligen St.-Michaels-Kapelle auf der Königshöhe. Nach dem Gedenktag des Erzengels Michael, 29. September, soll sich somit der Überlieferung nach der Termin für die Mooswiese in der zweiten September-Hälfte richten.

Stadtgründung durch die Stauferkaiser

Geografisch und geologisch liegt Feuchtwangen auf der Frankenhöhe und hat 91 Gemeindeteile und dazu etliche Weiler und so genannte Wüstungen. Der Name Feuchtwangen leitet sich von,fluchta“ für Fichte und von “wang“ als Begriff für Wiesenhang oder Aue ab.

Die Stadtgründung durch die Stauferkaiser geht ins zwölfte Jahrhundert zurück. Erwähnt wurde allerdings im Verbrüderungsbuch des Klosters Reichenau (Bodensee) das Kloster Feuchtwangen bereits im Jahr 824 und im zehnten Jahrhundert als Eigenkloster des Augsburger Bistumspatrons, Bischof Ulrich. Im Jahr 1214 erscheint Feuchtwangen als Reichsstadt. Im 15. und 16. Jahrhundert brachten die Märkte und die Wallfahrt zum Heiligen Nagel Geld in die Stadt. 1533 wurde die Reformation eingeführt und 1563 das Stift aufgehoben. Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Stadt geplündert. Mit dem Königreich Bayern 1806 wurde Feuchtwangen Sitz eines Landgerichts, aus dem Landratsamt und Amtsgericht entstand.

In der Zeit des Nationalsozialismus wurde die Synagoge zerstört, die Stadt blieb aber im zweiten Weltkrieg verschont. Danach setzte der Aufschwung ein. Betriebe siedelten sich an, die Einwohnerzahl stieg. Mit der Gebietsreform erfolgte der Zusammenschluss mit etlichen Ortsteilen, aber auch der Status als Ämterstadt ging verloren. Schulen wurden gebaut, Wohnsiedlungen und am aufgelösten die Bundeswehrstandort Bayerische BauAkademie installiert. Im Jahr 2000 nahm die Spielbank an der Autobahnausfahrt den Betrieb auf und das Autobahnkreuz ermöglichte weitere Ansiedlungen von Gewerbebetrieben und damit Arbeitsplätzen und Wohlstand.

Diese 1200-jährige Stadtgeschichte wird von den Anfängen der Stadt mit der „Landnahme im Sulzachgrund“ über die Markgrafenzeit und soziale und naturnahe Stadt bis zu den Aushängeschildern Kreuzgangspiele und Spielbank im Mooswiesenfestzug von vielen Gruppen dargestellt. „Feuchtwangen in Geschichte und Gegenwart, eine soziale und naturnahe Stadt“ wird beim Mooswiesenfestzug authentisch von über 40 Gruppen, Vereinen und Privatpersonen präsentiert.
Text: Peter Tippl
Fotos: Herbert Dinkel


Mooswiesenzubringer 2024

Abfahrtszeiten für Freitag, 20.09., und Samstag, 21.09.2024

Für den Besuch der Mooswiese in Feuchtwangen stellen die Stadt Feuchtwangen und der Zweckverband Industrie/-Gewerbepark InterFranken heuer am Freitag und Samstag folgende Buszubringer zur Verfügung:

Bus 1

Tour 1
18:45 Uhr Larrieden
18:48 Uhr Tribur
18:50 Uhr Mosbach
(Kirche)
18:55 Uhr Kühnhardt
18:57 Uhr Seiderzell
19:00 Uhr Reichenbach
19:05 Uhr Sommerau
0:45 Uhr Rückfahrt
(Feuchtwangen Markplatz)

Tour 2
19:15 Uhr Schopfloch
(Marktplatz)
19:20 Uhr Schopfloch
(Rohrbuck)
0:30 Uhr Rückfahrt
(Feuchtwangen Marktplatz)

Bus 2

Tour 1
18:38 Uhr Aichau
18:40 Uhr Unterahorn
18:43 Uhr Oberahorn
18:44 Uhr Thürnhofen
18:45 Uhr Zumberg
18:47 Uhr Heilbronn (FFW Haus)
18:50 Uhr Riẞmannschallbach

18:55 Uhr Tauberschallbach
19:00 Uhr Steinbach
19:05 Uhr Vorderbreitenthann
(FFW)
0:50 Uhr Rückfahrt
(Feuchtwangen Marktplatz)

Tour 2
19:15 Uhr Herrnschallbach
19:17 Uhr Zehdorf
19:20 Uhr Weikersdorf
19:21 Uhr Wehlmäusel
19:24 Uhr Krapfenau
19:26 Uhr Bernau
19:27 Uhr Lichtenau
19:29 Uhr St. Ulrich
19:32 Uhr Metzlesberg
0:30 Uhr Rückfahrt
(Feuchtwangen Marktplatz)

Bus 3

Tour 2
18:30 Uhr Bergnerzell
18:33 Uhr Ungetsheim
18.35 Uhr Zumhaus 
18:37 Uhr Breitenau
18:40 Uhr Gehrenberg
18:45 Uhr Banzenweiler
01:00 Uhr Rückfahrt (Feuchtwangen Marktplatz)

Tour 3
19:10 Uhr Schnelldorf
(Helmut-Pappler-Platz)
19:13 Uhr Oberampfrach
(Haltestelle)
19:15 Uhr Unterampfrach
(Haltestelle)
19:17 Uhr Haundorf
(Haltestelle)
00:30 Uhr Rückfahrt
(Feuchtwangen Marktplatz)

Bus 4

Tour 1
18:50 Uhr Wildenholz
19:05 Uhr Gailroth
(Haltestelle)
19:00 Uhr Wettringen
(Haltestelle)
18:50 Uhr Gailnau
(Haltestelle)
19:00 Uhr Diebach
(Haltestelle Rummel)
19:05 Uhr Schillingsfürst
(Haltestelle Marktplatz)
19:10 Uhr Wörnitz
(Haltestelle Raiffeisenbank)
19:15 Uhr Dombühl
(Haltestelle Frankenstraße)
19:20 Uhr Dorfgütingen
00:45 Uhr Rückfahrt
(Feuchtwangen Marktplatz)

Die Fahrkosten betragen für Hin- und Rückfahrt pauschal 2,00 Euro (bitte passend auf der Hinfahrt beim Fahrer entrichten).

Hinweis: Das Busunternehmen bittet alle Fahrgäste, 10 Minuten vor Abfahrt an den jeweiligen Haltestellen zu sein. Das Mitbringen von Getränken wird auf der Hin- und Rückfahrt nicht akzeptiert. In den vergangenen Jahren ist es in den Zubringerbussen vereinzelt zu Vandalismusschäden gekommen. Der kostengünstige Buszubringer kann dauerhaft nur angeboten werden, wenn nicht weitere Kosten für die Beseitigung von mutwillig verursachten Schäden entstehen.

Infos:
Hedwig Schlund
Geschäftsführerin
Zweckverband
Industrie-/Gewerbepark
InterFranken


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