Ein bernsteinfarbiges - helles Bier mit 4,9 Prozent Alkohol und einer Stammwürze von 11,6 haben die Braumeister der Landwehr-Bräu Reichelshofen für die diesjährige Mooswiese gebraut.
Ein süffiges und vollmundiges Hell, waren sich die Gäste bei der offiziellen Bierprobe in der vergangenen Woche einig, und dieser Bierprobe ging der erste Fassanstich des Mooswiesen-Bieres mit zwei gekonnten Schlägen durch Bürgermeister Patrick Ruh voraus. Zu dieser traditionellen Veranstaltung, die wegen des schlechten Wetters statt im Forstamtsgarten in der Stadthalle Kasten stattfand, waren die Stadträte, Vereinsverantwortliche und die in die Mooswiese eingebundenen Organisatoren eingeladen. Dem gesamten Helferteam dankte der Bürgermeister für seinen Einsatz für eine unbeschwerte Mooswiese. Stellvertretend darf Hauptamtsleiter Walter Wiegner genannt werden, der seit zehn Jahren als Marktmeister agiert.
Zwei Jubiläen zu feiern
Ein weiteres Jubiläum feiert die Schaustellerfamilie Hartmann-Wunderle, die seit 75 Jahren den Vergnügungspark organisiert. Ein Riesenrad mit 40 Metern Höhe wird aufgebaut, der Happy Traveller und Wellenflug, Golden-Star oder Musikexpress sorgen als größte Fahrgeschäfte für Vergnügen. Auto-Scooter, Schießbuden, Süßigkeitenstände und natürlich Kinder-Karussell und eine Kinder-Eisenbahn und viele weitere Fahrgeschäfte und Stände sind auf dem Vergnügungspark aufgebaut.
Seit 55 Jahren ist außerdem die Familie Papert als Festwirt auf der Mooswiese. Joachim und Christian Papert waren bei der offiziellen Bierprobe dabei und lobten das süffige Festbier für die „fünfte Jahreszeit“ in Feuchtwangen. Sie organisieren den Festzeltbetrieb mit breitem Speisenangebot im Zelt und die Musikbands.
Im Rahmen der offiziellen Bierprobe für das Mooswiesen-Bier wurde der Bürgerstiftung Feuchtwangen von der Landwehr-Brauerei außerdem eine Spende von 1000 Euro überreicht. Hintergrund der Spende war ein im ehemaligen Gasthaus Krone aufgefundener Fasswagen, der laut Brauereichef Gerhard Ilgenfritz etwa aus dem Jahr 1900 stammt. Dieser Wagen soll wieder restauriert werden und wird danach im kleinen Museum, den Bierkatakomben am Brauereisitz in Reichelshofen, den Museumsbesuchern präsentiert.
Text und Fotos: Peter Tippl