Neubau Kinderkrippe Langfurth: Neue Räume für die Kleinsten der Gemeinde

Neubau Kinderkrippe Langfurth: Neue Räume für die Kleinsten der Gemeinde

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Einweihung der neuen Kinderkrippe in Langfurth: Der moderne Holzbau verfügt über zwei Gruppenräume mit Intensivbereich, Bewegungsraum, Küche, Wickelraum, Personalraum und Außenspielbereich

Neubau Kinderkrippe Langfurth: Neue Räume für die Kleinsten der Gemeinde

Fotos: Fritz Zinnecker

Am Samstag, 8. Juni um 14 Uhr wird der Neubau der Kinderkrippe in Langfurth offiziell eingeweiht.

Zwei Gruppenräume mit Intensivbereich, ein Bewegungsraum, eine Küche, ein Wickelzimmer und ein Personalraum sowie eine Außenspielfläche stehen seit Jahresbeginn für die Kleinsten der Gemeinde und ihre Erzieherinnen zur Verfügung. Die „Kindergartenaufsicht“ beim Landratsamt Ansbach sah die Kommune in der Pflicht, ein entsprechendes Bauprojekt zeitnah in Gang zu setzen. Der ursprünglich vorgesehene Anbau an das Bestandsgebäude in der Waldstraße wurde nach ersten Planungen verworfen, da die Grundstücksfrage nicht abschließend geklärt war und der knappe Abstand zum Wald eine verstärkte Dachkonstruktion erfordert hätte. Unweigerlich verbunden wäre die Sanierung des bestehenden Kindergartens gewesen, was insgesamt zu einer weit höheren Kostensumme geführt hätte. Das größte Problem hätte aber wohl die Auslagerung der Regelgruppen mit sich gebracht, da hierfür keine geeigneten Räumlichkeiten zur Verfügung standen.

Somit entschied der Gemeinderat, den Neubau der Krippe östlich des Schulsportgeländes in Angriff zu nehmen. Die konstant hohe Geburtenzahl in der Gemeinde war ein weiteres Argument für das geforderte rasche Handeln. Entstanden ist ein modernes Gebäude in Holzbauweise, das für 24 Krippenkinder in zwei Gruppen eine Betreuungsmöglichkeit bietet.

Die Kostenschätzung belief sich auf 1.585.000 Euro, die nach jetzigem Stand ohne Vorliegen der Schlussrechnung um etwa fünf Prozent unterschritten werden. Weitere Zuschussmittel wurden generiert, als durch die sogenannte Holzbauförderung zusätzliche 38.200 Euro gewährt wurden. Mit Ausnahme der Außenanlagen ist das Bauvorhaben abgeschlossen. Die entsprechenden Arbeiten vor Ort können erst beendet werden, wenn der noch nasse Boden abgetrocknet ist. Architektin Ulrike Fees und Bauleiter Christian Ertl sorgten mit wöchentlichen Jour-Fix-Terminen für einen reibungslosen Bauverlauf. Lediglich eine Drainage musste nachträglich eingebaut werden, da der Lehmboden dies erforderte. Ansonsten führte die exakt terminierte Abfolge der Gewerke zu einer schnellen Bauzeit.

Die Gemeinde als Bauherr ist sehr froh, dass die Evangelische Kirchengemeinde Ammelbruch als Trägerin der Kita fungiert. „Die Kirche übt ihre Trägerschaft seit Jahrzehnten in hervorragender Weise aus“, lobt Bürgermeister Simon Schäffler den Kirchenvorstand mit Pfarrerin Johanna Bogenreuther-Schlosser vor Ort sowie die Arbeit der Pädagogen um die langjährige Kindergartenleiterin Susanne Ahorn. Mit der Kirche als möglicher Eigentümerin wären jedoch trotzdem 85 Prozent von der Kommune zu zahlen gewesen. Mit weiteren zeitintensiven Auflagen wäre ebenfalls zu rechnen gewesen, so dass die schnelle Umsetzung gefährdet schien und die Alternative verworfen werden musste. Die grundsätzlichen Betreuungszeiten wurden zwischenzeitlich bereits um eine Stunde verlängert. Die Krippengruppen sind voll belegt und es muss im kommenden Kindergartenjahr 2024/2025 mit einer Warteliste gerechnet werden, so die Verantwortlichen.

Der Kindergarten „Pusteblume“ in Langfurth liegt somit zwar räumlich ein paar hundert Meter entfernt, aber die Trennung von Regelgruppen und Kinderkrippen an den beiden Standorten ermöglicht einen geordneten Gesamtbetrieb, was von der Krippenleiterin Carolin Prechter bestätigt wird. „Wir freuen uns sehr, dass wir zusammen mit der Kommune eine gute Lösung gefunden haben“, so Pfarrerin Johanna Bogenreuther-Schlosser. Bürgermeister Simon Schäffler zieht ein Fazit: „Mit der Realisierung des zweiten großen Kindergartenprojektes innerhalb die Legislaturperiode leistet die Gemeinde Langfurth einen weiteren wertvollen Beitrag zur Familienfreundlichkeit. Es ist unverzichtbar, die Kinder in unserer Kommune zielgerichtet in ihrer Entwicklung zu fördern sowie deren Eltern dabei zu unterstützen, Familie und Beruf in Einklang zu bringen.“

Text und Fotos: Fritz Zinnecker

Wir wünschen allen eine wunderbare Zeit in den neuen Räumlichkeiten!


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