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Mit dem Bau der beiden Gebäude ist das Unternehmen für die zukünftigen Marktanforderungen bestens gerüstet

Mit dem Bau der beiden Gebäude ist das Unternehmen für die zukünftigen Marktanforderungen bestens gerüstet

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Mit dem Bau der beiden Gebäude ist das Unternehmen für die zukünftigen Marktanforderungen bestens gerüstet

Fotos: Neuberger

Hervorragende Zusammenarbeit betont

„Die Zusammenarbeit mit dem Bauherrn war hervorragend, immer partnerschaftlich, zielgerichtet und lösungsorientiert“, betont Karlheinz Vogt, dessen Büro Ammon & Vogt“ aus Creglingen mit sämtlichen Leistungsphasen der HOAI (Leistungen bei Gebäuden und Außenanlagen) beauftragt war.

„Beteiligt waren knapp 70 Gewerke an dieser Baumaßnahme, die dankbarerweise unfallfrei abgelaufen ist“, so Vogt. „Alle beteiligten Firmen waren aufgeschlossen, motiviert und leistungsfähig“.

Das Areal des ehemaligen Betonwerks, nördlich des Firmensitzes am Oberen Kaiserweg in Rothenburg bot sich für die Expansion bestens an.

Nach Ende der Abbrucharbeiten entstand durch Erdbewegungen (ca. 40.000 cbm) ein freies Baugelände ohne Gebäude, Fundamente, befestigten Flächen, technische Einbauten und Bewuchs.

Der Baugrubenverbau wurde mittels einer ca. 160 Meter langen Bohrpfahlwand auf der westlichen und südlichen Grundstücksgrenze mittels 75 bis 88 Zentimeter starken und bis zu 12 Meter langen Stahlbetonbohrpfählen hergestellt. Dadurch konnten Höhenunterschiede zu den Nachbargrundstücken überwunden werden.

Das bereits im Mai 2023 fertig gestellte Parkhaus wurde durch die Firma Max Bögl schlüsselfertig als Stahlkonstruktion errichtet. Es hat 3 Ebenen mit ca. 450 Stellplätzen, Trapezblechdach und Photovoltaikanlage (ca. 3.400 m²) mit ca. 450 kWp Leistung. Es werden 50 E-Ladestationen für Mitarbeiter-PKW bereitgestellt.

Das Fertigungsgebäude mit Logistikbereich und Andienung ist ein eingeschossiger (in Teilbereichen zweigeschossig) Stahlbeton-Skelettbau mit Flachdach und vorgehängter Glattblechfassade. Das Gebäude hat eine „Teilunterkellerung“ in Form eines begehbaren Versorgungskanals.

Entlang der westlich gelegenen Industriestraße wurde auf die Länge des Logistikbereichs und der Andienung (ca.105 Meter) eine Stützwand (Höhe ca. 8 Meter bis 1 Meter) erstellt.

Großes Augenmerk auf Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung gerichtet

Bei den Neubauten legte man großes Augenmerk auf einen besonders nachhaltigen und gleichzeitig effizienten und hochmodernen Betrieb. Geheizt und gekühlt wird beispielsweise über Betonkernaktivierung mit zwei reversiblen Wärmepumpen. Das ebenfalls zur Weishaupt-Gruppe gehörende Unternehmen BauGrund Süd aus dem oberschwäbischen Bad Wurzach hat hierfür die Geothermiebohrungen für 60 Sonden mit je einer Tiefe von 100 Metern auf dem Gelände vorgenommen.

Auf dem Parkhaus ist zudem Photovoltaikanlage eine mit einer Spitzenleistung von 450 kWp installiert worden.

Ein Lademanagement sorgt dafür, dass der erzeugte Strom optimal an die Fertigung und E-Ladestationen verteilt wird.

Im Erdreich eingebrachte und an die Gebäudeversorgung angeschlossene Zisternen dienen als Behälter für die Speicherung und Nutzung von Regenwasser. Überschüssiges Oberflächenwasser wird nicht der Kanalisation, sondern einem 700 Kubikmeter fassenden Teich zugeführt. Das dort angesammelte Wasser kann so verdunsten bzw. im Boden versickern.

Mit den Bepflanzungen und den Sitzgelegenheiten bietet das 5 Meter tiefe Regenwasserrückhaltebecken an der nördlichen Grundstücksgrenze einen Entschleunigungsort während der Arbeitspausen.

Das Fertigungsgebäude erreicht durch verschiedene Maßnahmen (Dämmung, Geothermie, Gebäudeautomation, Heiz-, Kühl-, Lüftungstechnik, PV-Anlage, etc.) die Anforderungen eines KfW-Effizienzhauses 40! (Primärenergiebedarf um 60% reduziert).

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