Neues Betriebsgebäude für Kläranlage: Stadt Feuchtwangen freut sich über Kostenaufwand

Neues Betriebsgebäude für Kläranlage: Stadt Feuchtwangen freut sich über Kostenaufwand

Anzeige

Das Gebäude bietet den Mitarbeitern der Kläranlage zeitgemäße Arbeitsbedingungen, ein Labor und Sanitäranlagen. Dazu eine Photovoltaikanlage auf dem Dach für nachhaltige Energiegewinnung

Neues Betriebsgebäude für Kläranlage: Stadt Feuchtwangen freut sich über Kostenaufwand

Adrian Jatta, Reiner Schmidt, Holger Hutmann, Martin Proff und Bürgermeister Patrick Ruh (von links) bei der LaborbeIsichtigung.

Mit einem Kostenaufwand von voraussichtlich 1,8 Millionen Euro hat die Stadt ein neues Betriebsgebäude in der Kläranlage errichten lassen. Davon werden etwa 70 Prozent an Förderung durch das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz erwartet, informierte Holger Hutmann vom städtischen Bauamt die Finanzierung.

Wertschätzung für Mitarbeiter

Wie es hieß, war das Projekt im Jahr 2021 durch einen entsprechenden Beschluss des Bau- und Verkehrsausschusses auf den Weg gebracht worden. Nach einjähriger Planung hätten die Bauarbeiten im November 2022 gestartet werden können. Im April 2023 konnte Richtfest gefeiert werden, und seit einigen Wochen ist die Inbetriebnahme erfolgt, was die Stadt jetzt mit einer internen Belegschaftsbesichtigung, quasi als Einweihung verband. 


Mit dem neuen Betriebsgebäude sei für die Beschäftigten der städtischen Kläranlage ein zeitgemäßer Arbeits-Standard geschaffen worden, nachdem man die Kläranlagen-Erfordernisse über Jahre hinweg gegenüber anderen städtischen Projekten zurückgestellt habe, räumte Bürgermeister Patrick Ruh ein. Jetzt habe man eine wesentliche weitere „Verbesserung und Modernisierung der Wasserwirtschafts-Aufgaben“ geschaffen, und insbesondere die Leistung der Bediensteten würdigen wollen, fasste Patrick Ruh zusammen. Im neuen Trakt wurden Räumlichkeiten für die Verwaltung mit Büro, eine Werkstatt mit Labor, Archiv, ein eigener Server-Raum und für das Personal moderne Sanitäreinrichtungen, ein Aufenthaltsraum sowie eine Garage untergebracht. Auf diese Weise werde ihnen die Wertschätzung ihrer Arbeit honoriert, betonten zweiter Bürgermeister Walter Solder und Patrick Ruh jetzt übereinstimmend. 

Denn: Die Mitarbeiter sollen sich wohlfühlen können. Konzipiert worden sei das Gebäude nach den Voraussetzungen für Energie-effizientes Bauen, also mit Blick auf klimaneutrale Nachhaltigkeit in Holzständerbauweise, ließ Florian Wolf vom planenden Architekturbüro Ansbach wissen. So wurden unter anderem die Fassaden, mit gegen Feuchtigkeit präparierten Holzfaserplatten, verkleidet, wie es hieß.

Nachhaltig und mit Photovoltaikanlage

In dem Gebäude, das eine Grundfläche von 17 mal 12,5 Metern einnehme, seien 70 Kubikmeter Holz verarbeitet worden, machte Stadtrat Friedrich Stark, dessen Firma die Holzkonstruktion errichtet hat, die Dimension des Nachhaltigen deutlich. Patrick Ruh begrüßte, dass auf dem Dach durch die Stadtwerke auch eine f Photovoltaikanlage installiert - wurde, welche ebenfalls die klimafreundliche Holzständerbauweise unterstreiche. Materialgebrauchs

Im Übrigen sei das neue Betriebsgebäude der Ersatzbau des alten, aus den 60er Jahren stammenden Verwaltungs- und Bürohauses, das, wie erinnert wurde, ursprünglich als familiäres Domizil des damaligen Klärmeisters gedient hatte. Es werde in den nächsten Wochen abgerissen und die Freifläche zu Außenanlagen umgestaltet. Derweil liegt die technische Betreuung der Kläranlage einem hoch qualifizierten Betreuerteam mit Martin Proff als dem verantwortlichen Chef. Mit Stolz verweisen sie auf ihre Arbeit als Beitrag für den Umweltschutz: So würden die Abwässer bis zu 98 Prozent von Phosphat und Nitrat gereinigt in die Sulzach eingeleitet und von der Stickstoffbelastung sind wir seit sechs Jahren ganz befreit, wurde betont.
Text und Fotos:
Herbert Dinkel


north