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Scheinfeld wächst

Scheinfeld wächst

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Eine bunte Mischung für Jung und Alt: Hallenbad, Warm-Freibad, Schulen, rund 80 Kilometer markierte Wanderwege, Fitnesscenter, Gesundheitspfad und vieles mehr

Scheinfeld wächst

Die Stadt Scheinfeld wächst. Moderat zwar, aber im Gegensatz zu manch anderen Kommunen, bei denen der vorausgesagte Einwohnerschwund eintritt, trotzt die Stadt inmitten des Naturparks Steigerwald mit ihren 13 Ortsteilen dem auch für ihren Bereich befürchteten Trend. Eine Entwicklung, die Bürgermeister Claus Seifert ganz besonders freut. Dieses Voranschreiten in viele Richtungen samt einem positiven Blick in die Zukunft hat vielerlei Gründe.
Scheinfeld kann mit einer Mischung punkten, die Familien bezahlbaren Wohnraum und Senioren, dank betreutem Wohnen, eine weitestgehend selbstständige Bleibe fürs Alter bietet. Weitere Pluspunkte (um nur ein paar zu nennen): ein Hallenbad, ein Warm-Freibad sowie Schulen mit unterschiedlichen Trägerschaften. Sozial engagiert, darf sich Scheinfeld seit Juli 2018 Fair-Trade-Stadt nennen. Zur Freizeitgestaltung gibt es das Talauen-Radwegenetz und rund 80 Kilometer markierte Wanderwege. Sportbegeisterte und gesundheitsbewusste Menschen finden Fitnesscenter, einen Gesundheitspfad und eine Tennisanlage mit fünf Plätzen im Stadtgebiet.

Fast 1250 Jahre Scheinfeld

Dabei kann die Stadt, die im Jahr 2026 ihr 1250. Jubiläum feiern wird, auch in kultureller Hinsicht mit so mancher Perle aufwarten. Erinnert sei hier an die Schwarzenberger Schlosskonzerte im Ahnensaal des Schlosses hoch über der Stadt. „Jazz vom Feinsten“ ist das Motto des musikalischen Highlights am 16. März. Die Reihe endet am 9. November mit Trance & Rhythm - Cello meets Vibraphone. Zum Sammelbegriff Kultur gehört der Kulturauftakt der Stadt im Januar, die Verleihung des Kulturpreises „Lindwurm“ sowie beispielsweise die „Fränkische Weihnacht“ der Trachtengruppe des Heimat- und Kulturvereins. Freizeitmöglichkeiten, Spaß und gute Laune bei den Kirchweihen in Stadt und Ortsteilen, ein LandLustMarkt zur Kerwa samt Automeile, der Schützenumzug und gemeinsames Feiern summieren sich zu einer Seite der Medaille. 

 Zum Wohlfühlen bedarf es aber ebenso einer passenden Infrastruktur. Und da ist Scheinfeld derzeit und in den kommenden Jahren auf dem besten Weg. Die Altstadtsanierung wird sowohl aus finanzieller als auch aus zeitlicher Sicht eine Herausforderung. Das langfristige Projekt, Bürgermeister Claus Seifert spricht von rund zehn Jahren, hat erste Hürden genommen. Wasser und Kanalarbeiten sind erledigt, in einem weiteren Bauabschnitt werden Wärmeversorgung und schnelles Internet mittels Glasfaseranschluss folgen. Die Formalien sind gesetzlich vorgeschrieben: Auf die europaweite Ausschreibung für die Oberflächenplanung - haben sich vier Bewerber mit ihren Vorschlägen zur Umsetzung qualifiziert. Noch 2024 wird die Ingenieurleistung vergeben, die wiederum die Ausschreibung der Bauleistung veranlassen wird. 2025 sollen die Arbeiten in der Hauptstraße beginnen. Dazu kommen "kleinere" Projekte wie der Umbau des Dorfhauses in Oberlaimbach oder die Maßnahmen zur Dorferneuerung in Unterlaimbach.

Zahlreiche Projekte verschönern das Leben in der Gemeinde

Große Erleichterung herrscht im Rathaus über die Entscheidung des Landesverbandes Bayern der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG), in Scheinfeld leerstehende Gebäude eines Discounters und Modemarktes zu erwerben und dort das neue Landesschulungszentrum zu etablieren. Reif sind die Pläne der Stadt zur Umgestaltung des Schwarzenberger Schlossgasthofes in einen Kindergarten.
Im Entstehen ist das neue Steigerwald-Naturparkzentrum, das zwei Stockwerke für Ausstellungen nutzen wird und im oberen Stockwerk Platz für Verwaltung und die Naturpark-Ranger bieten wird. Der Umbau soll auch in diesem Jahr beginnen. Alles in allem gesehen, ein deutlicher Mehrwert für Bewohner und Gäste Scheinfelds, die zum jährlichen Holztag im Oktober zu Tausenden in das „Tor zum Steigerwald“ strömen.

Das Schlagwort “Mehrwert“ führt noch einmal kurz zurück zur Altstadtsanierung. „Leben und smart feiern“ soll nach Claus Seiferts Worten dort künftig nebeneinander möglich sein. Viel Grün und ein Stück weit das Flair eines Biergartens, eines Treffpunktes für Jung und Alt bei gegenseitiger Rücksichtnahme, stellt sich der Bürgermeister dort vor. Einen hässlichen Anblick müssen die Scheinfelder übrigens nur noch kurze Zeit ertragen. Die Arbeiten am aktuell noch eingerüsteten Torturm, für rund eine Million Euro saniert, sollen heuer noch beendet werden. Die Ausweisung eines neuen Baugebietes in Grappertshofen samt Überlegungen zur Erschließung eines neuen Gewerbegebietes werden die Stadt Scheinfeld ein weiteres Stück zukunftsfähig machen, ohne dass die reiche Geschichte der Stadt in Vergessenheit gerät.

Text und Bilder: Hans-Bernd Glanz

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