FLZ.de

Ein Highlight im Feuchtwanger Gastronomieangebot ist das jährliche Sommerfest im „Landgasthof Walkmühle“, das heuer am Wochenende des 28./29./30. Juli 2023 stattfindet. Dieser Event wird nicht zuletzt durch das musikalische Frühschoppenkonzert der Blaskapelle Thürnhofen am Sonntag zum Besuchermagnet.

Exklusive Anzeigen aus der Printausgabe

Nicht weniger attraktiv sind die Traditions-Schlachtschüssel zur Mooswiese am 21. September 2023 und am 11. November 2023 der „Live-Rock-Treff“ in der Mühlenscheune „Walkmarie“, zu dem die Band „Breadless“, in der Werner Tipppmann mitwirkt, einlädt. Insofern bietet das gesellige Jahresprogramm ein „musikalisches Meeting“ für alle Altersklassen.

Derweil hat sich der Landgasthof Walkmühle „intern“ zu einem Zwei-Generationen-Betrieb erweitert: Thomas Hüner (58) und seine Ehefrau Inge, die 24 Jahre lang alleinige „Wirtsleute“ waren, teilen sich das anspruchsvolle Gastronomie-Unternehmen inzwischen partnerschaftlich mit Tochter Katharina (28) und ihrem Ehemann Jens Engelhart (33).

Damit ergänzen sich Tradition und Moderne zu einem zukunftsfähigen Gastronomiestandort. Die Familie ist zuversichtlich, zumal die jungen Leute gastronomisch ausgebildet und hochqualifizierte „Branchenkenner“ sind.

Exklusive Anzeigen aus der Printausgabe

Mit einschlägigen Erfahrungen aus ihrem bisherigen beruflichen Leben wollen sie sich jetzt zuhause einbringen. „Wir gehen in die richtige Richtung, es macht Spaß, hier zu sein“, bekräftigt Jens die Entscheidung, mit seiner Frau als Ehepaar in das Lebenswerk der Eltern und Schwiegereltern miteinzusteigen. Und damit seien die früheren Überlegungen, den Landgasthof zu verkaufen, vom Tisch, ist Thomas Hüner, der mit diesem Gedanken ernsthaft gespielt hatte, erleichtert und sehr zufrieden. „Jetzt haben wir Alten wieder Ideen, und die Jungen noch mehr“, sagt Thomas Hüner mit Blick auf die weitere Entwicklung und beabsichtigten Investitionen. Und da könne tatsächlich einiges auf uns zukommen, denn, „das Haus ist ein Fass ohne Boden“, erinnert Hüner an die historische Bausubstanz des ehemaligen Mühlenareals. Neuerdings Anlage aufgewertet werde die durch die Aufnahme in die „Mühlenroute“, einem Projekt der „LAG Region Romantische Straße“.

Diese externe Aufwertung könne sicherlich für den Tourismus eine zusätzliche interessante Bedeutung haben. Denn in das Projekt, das zahlreiche noch vorhandene Mühl-Anlagen entlang der Tauber, Wörnitz und Altmühl umfasst, werde die Walkmühle an der Sulzach mit eingebunden. Deren geschichtliche Daten sind auf einem Naturstein eingraviert, so dass das Haus quasi als Objekt der Feuchtwanger Heimatgeschichte dokumentiert ist.

Exklusive Anzeigen aus der Printausgabe

Derweil kümmert sich um das persönliche Wohlbefinden der Gäste das kompetente Familien-Team, ergänzt durch weitere acht Mitarbeiterinnen, wobei die bestehenden Räumlichkeiten der Gaststuben im Haus und der Walkmarie-Scheune, insbesondere aber der gepflegte Biergarten mit Grillhütte, ein einladendes Ambiente abgeben. Hinzu kommen noch die schönen Unterkünfte für die Übernachtungsgäste.

Regional erstklassige Küche gepaart mit Geschichte und Ambiente

Das kulinarische Angebot entspricht der bürgerlich hochklassigen Land-Küche, in der Jens als der Küchenmeister seine Erfahrungen aus anderen beruflichen Stationen, darunter das „Adlon“ in Berlin, regionalbezogen mit einbringt. „Jens ist für uns ein Markenzeichen“, sagt der Schwiegervater, der selber ebenfalls eine qualifizierte Kochausbildung präsentiert. Stolz ist die Familie insbesondere, dass Jens Nachwuchskräfte im Kochberuf ausbildet.

So habe man aktuell drei Lehrlinge in der Küche. Und die können im Landgasthof Walkmühle insbesondere die „Regionale Landküche“ erlernen. „Wir kochen original, traditionell und innovativ mit saisonalen Produkten von einheimischen Lieferanten“, betonen die Betreiber des Landgasthofs.

Exklusive Anzeigen aus der Printausgabe

Auf diese ,,absolute Regionalität“ verweist Thomas Hüner als weiteres bezeichnendes Kriterium: Von der Metzgerei, Bäckerei, Brauerei bis Salat- und Gemüse werde alles aus der Region bezogen. Auch den Honig erhalte man von einem heimischen Imker. „Das wollen wir beibehalten und damit die heimischen Erzeuger stärken“, sagen die Landgasthof-Betreiber. Über allem aber steht und weht“ im gastronomischen Alltag die praktizierte „Betriebs- und Unternehmens-Philosophie“: „Einmalig anders und von Herzen“, so bringt die Familie ihr Konzept auf den Punkt, mit dem sich „Înge und Thomas, Katharina mit Jens und Niklas Hüner sowie alle Mitarbeiter“ zur Walkmühlen-Identität“ bekennen. Und das heißt, ein Beispiel guter bayerischer Wirtshauskultur zu sein.
Text und Fotos:
Herbert Dinkel