Mit dem mittlerweile schon bald zwei Jahre andauernden Krieg in der Ukraine haben wir uns in der Zwischenzeit arrangiert. Die befürchteten Blackouts aufgrund von Energiemangel sind dank des verhältnismäßig milden Winters und der gesellschaftlichen Anstrengung zum Energiesparen glücklicherweise verhindert worden.
Trotz der Knappheit an Material, Fachkräften, Kostenexplosion und Inflationsängsten blickten die Unternehmen und die Menschen optimistischer auf den anstehenden Frühling als noch im Vorjahr. Wir alle sehnten uns nach Normalität. Das Leben musste weitergehen und viele von uns sind wieder in den Skiurlaub aufgebrochen, haben den Sommerurlaub mit Familie und Freunden genossen und das leidige Coronavirus hatte zum Glück kaum noch Einfluss auf unser tägliches Leben. Die Stimmung in der Gesellschaft und in der Industrie hellte sich trotz der grassierenden Herausforderungen immer weiter auf.
Nach einem viel zu kalten Frühling freuten wir uns alle auf den Sommer, Sonne und glückliche Stunden mit der Familie. Die ausgefallenen Feste und Jubiläen der örtlichen Vereine und Feuerwehren wurden nachgeholt und ausgiebig gefeiert, Kirchweihen konnten wieder in gewohnter Form stattfinden und es stellte sich wieder eine Leichtigkeit ein, die wir alle nur noch aus der Erinnerung kannten. Im wahrsten Sinne des Wortes sind die Masken im öffentlichen Raum gefallen und wir trafen uns wieder im Biergarten, an der Eisdiele und im Freibad ohne Mund-Nasen-Schutz. Ein warmer und trockener Sommer half uns allen, zu entspannen und das Leben wieder zu genießen.
Doch die gegenwärtigen Probleme holten uns spätestens im Herbst wieder ein. Corona kehrte mit einer neuen – zum Glück glimpflichen - Variante zurück, die Politik diskutierte über die Energieversorgung der Zukunft, Nachtragshaushalte und spätestens der 7. Oktober ließen uns alle den Atem stocken. Wie bereits ab dem 24. Februar 2022 mussten wir fassungslos im Fernsehen und in den Medien das Leid der Menschen in anderen Ländern mit Schrecken verfolgen. Gerade weil es viel Leid und Missstände auf der Welt gibt, sollten wir unsere Augen - trotz all unserer kleinen und größeren Herausforderungen - nicht vor den Problemen anderen Menschen verschließen! Und gerade deshalb unterstützten die bayerischen Innungsschreiner auch in diesem Jahr wieder die Aktion Sternstunden des Bayerischen Rundfunks, um Menschen in Not zu helfen und eine Perspektive aufzuzeigen.
Auch in diesem Jahr beteiligten sich die bayerischen Innungsschreiner wieder mit großem Einsatz an der Aktion Sternstunden des Bayerischen Rundfunks. Mehr als 150 Betriebe und Innungen haben sich am Tag des Schreiners Mitte November und in den Wochen darauf gemeinsam mit ihren Kunden zugunsten der großen Benefizaktion für Kinder in Not engagiert. Mit viel Kreativität und zahlreichen Aktivitäten wurden Spenden für die Aktion Sternstunden gesammelt. Und auch die Betriebe und Innungen selbst zeigten sich wieder sehr großzügig.
Die Innungsschreiner erzielten im vergangenen Jahr die Rekordsumme von insgesamt 65.000 Euro. Die diesjährige Spende der Innungsschreiner wird im Rahmen der Sternstunden-Gala am 15. Dezember live im Bayerischen Fernsehen präsentiert.
Der Fachverband Schreinerhandwerk Bayern freut sich über den großartigen Einsatz und bedankt sich bei allen Innungsschreinern und deren Kunden für die Unterstützung. Das gesellschaftliche und soziale Engagement des Schreinerhandwerks ist beeindruckend.
Mit der Benefizaktion unterstützt der Bayerische Rundfunk seit vielen Jahren Kinder in Not - die bayerischen Innungsschreiner helfen gerne dabei.
Getreu ihrem Slogan:
Wir sind da! Auch in Krisenzeiten.
Ihr Peter Arlt, Obermeister Schreiner Bayern