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Kundenfreundlichkeit spielt eine entscheidende Rolle

Kundenfreundlichkeit spielt eine entscheidende Rolle

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Stadt Ansbach auf gutem 36. Platz unter 131 Kommunen

Kundenfreundlichkeit spielt eine entscheidende Rolle

Ansbach kann mit einem vielfältigen Einkaufsspektrum punkten. Foto: Christian Treffer

Ꭰurchschnittlich 86,9 % der 912 nach Geschlecht und Alter repräsentativ ausgewählten Personen, die in Ansbach öfter einkaufen, gaben an, dass sie mit der Freundlichkeit in den ausgesuchten Geschäften (sehr) zufrieden sind. (Note 1 oder 2 von 1-4). Dies bedeutet im Vergleich zu 130 anderen deutschen Städten den erfreulichen 36. Platz im oberen Mittelfeld von 131 Untersuchungsorten.

Im Vergleich zur letzten Studie aus 2021 liegt ein weiterer kleiner Anstieg der Kundenzufriedenheit beim Merkmal Freundlichkeit vor. Insgesamt ein erfreuliches Ergebnis im Rahmen einer langen aber fast immer positiven Entwicklung. Es ist in stürmischen Zeiten für den stationären Einzelhandel im Vergleich zu anderen Städten eine positive Nachricht für die Einkaufsstadt Ansbach und ist im Rahmen der bisher zehn durchgeführten Untersuchungen das bisher beste Resultat. Man kann in den letzten 26 Jahren von einer fast durchgängig positiven Entwicklung in Ansbach sprechen. Das erste Ergebnis 1998 lag noch im unterdurchschnittlichen Bereich. Bereits 2000 wurde die die 80%-Marke geknackt.

Sehr viel Lob, aber teils auch Kritik

Die Werte entwickelten sich von da an fast immer nach oben. Nur im Jahr 2009 gab es einen herben Rücksetzer. Es gibt auch dieses Jahr einige Highlights aber auch einige Ausreißer nach unten. Die Volatilität aller bisherigen Ergebnisse ist mit 8,1%-Punkten relativ hoch und zeigt eine dynamische Entwicklung. Die psychologisch wichtige 80%-Marke wurde bei der 2. Studie erreicht und dann nur noch einmal unterschritten.

Hier im Einzelnen der Vergleich: 2024 (86,9 %), 2021 (86,0 %), 2018 (85,9 %), 2015 (86,5 %), 2012 (85,7 %), 2009 (79,5 %), 2006 (83,2 %), 2003 (83,3 %), 2000 (82,7 %) und 1998 (78,8 %).

Über all die Jahre schneidet der Ansbacher Einzelhandel, wie in vielen Städten, intern sehr heterogen ab. Das heißt, es gibt in jeder einzelnen Branche einige, wenn auch sehr wenige Geschäfte mit extrem positiven Werten, aber leider auch einige Läden, die von den Verbrauchern stark kritisiert werden. Folglich gibt es bei dem aktuellen Gesamtergebnis in den Einzelbewertungen der Geschäfte bemerkenswerte Besonderheiten zu beachten. Auch in Ansbach ist die extrem breite Spanne zwischen guten und einigen vom Kunden abgestraften Geschäften hervorzuheben. Diese Spanne hat sich in den letzten 26 Jahren erheblich vergrößert und nimmt in den meisten Städten weiter zu.

Dünne Spitze und ein sehr breites Mittelfeld

Betrachtet man die firmenspezifischen Resultate genauer, dann ist zu erkennen, dass einzelne (Fach-)Geschäfte, die vor drei und mehr Jahren bereits gut bei der wahrgenommenen Freundlichkeit beurteilt wurden, sich zum großen Teil weiter verbessern konnten. Einige sehr kritisch eingeschätzte Händler verloren jedoch in der Kundenmeinung weiter „schwer“ an Boden. Es ist auffällig, dass gerade viele der übrig gebliebenen inhabergeführten Geschäfte zumindest zum größten Teil, überdurchschnittlich gute Werte aufweisen.

Es liegt ein weit unterdurchschnittlich ausgeprägter Wechsel der Branchensieger vor. Nur zwei von 11 Firmen wechseln an der jeweiligen Spitze einer Branche. In Coburg waren vor ein paar Monaten sieben von elf Gewinnern neue Testsieger. Die steigende Polarisierung bei der Kundenzufriedenheit ist sicher kein Zufall und wird nach meiner Meinung in Zukunft sogar noch zunehmen. Das Besondere an der Einkaufsstadt Ansbach liegt darin, dass in den meisten Branchen eine sehr dünne Spitze, aber ein sehr breites Mittelfeld in den Branchen vorliegt. Die Zahl der extremen Ausreißer nach unten befindet sich auf einem leicht unterdurchschnittlichen Niveau.

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