Fahrbericht: Toyota Corolla Hybrid Team Deutschland

Fahrbericht: Toyota Corolla Hybrid Team Deutschland

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Weltweiter Verkaufsschlager mit seidigem Antrieb und guter Ausstattung

Fahrbericht: Toyota Corolla Hybrid Team Deutschland

Der Corolla Hybrid überzeugt beim Fahrtest durch spurtstarken Antritt und moderaten Verbrauch. Durch den stärkeren Prozessor arbeitet das Infotainment nun besser. Fotos: Ford, Toyota

Während bei den Olympischen Spielen für das Team Deutschland noch nicht alles „goldig“ ist, bietet Toyota seinen Bestseller als medaillenverdächtiges Team-Deutschland-Sondermodell an.

Verbessertes Multimediasystem an Bord

Beim Design hielten sich die Kreativen deutlich zurück, so dass sich die Anpassungen auf Details wie neu gestaltete Scheinwerfer samt neuer Lichtsignatur und Frontgrill sowie die Leichtmetallräder beschränken. Die Stammkundschaft muss sich also nicht auf neue Formen einstellen.

Unterwegs mit dem Corolla kommt eine verbesserte Vernetzung ins Spiel. Dafür entwickelten die Ingenieure des Hauses eine neue Elektronikplattform, die ein leistungsstärkeres „Toyota Smart Connect“- Multimediasystem samt der individuell gestaltbaren 12,3 Zoll große Instrumentenanzeige vor dem Lenkrad ermöglichen. Die höhere Rechenleistung des serienmäßigen Systems reagiert jetzt schneller, und über den 10,5 Zoll großen berührungsempfindlichen Monitor im Zentrum der Instrumententafel lassen sich alle wichtigen Funktionen steuern.

Zusätzlich hilft eine Leiste mit leider zu kleinen Schaltern bei den häufig benutzten Einstellungen. Integriert ist die cloudbasierte Navigation, die jetzt deutlich schneller reagiert. Über den Sprachassistenten lassen sich die einzelnen Funktionen ebenfalls steuern.

Das Cloud-Navigationssystem einschließlich Sprachsteuerung ist als vierjähriges Abo Teil des Fahrzeugpreises. In den höheren Ausstattungslinien nutzt das Connect+-System einen schnelleren Prozessor mit einem integrierten Navigationssystem, und außerdem werden aktuelle Wetterinformationen auf den Bildschirm geschickt.

Perfekte Symbiose zwischen Verbrenner- und Elektromotor

Neben der aktualisierten Vernetzung spendierten die Entwickler dem seit inzwischen mehr als 50 Jahre gebauten Corolla, den aktuellen Hybridantrieb der fünften Generation, bei dem sich je nach Version ein 1,8-Liter-Vierzylinder mit 98 PS (72 kW) oder einen 2,0-Liter-Aggregat mit 152 PS (112 kW) zusammen mit einem Elektromotor den Vortrieb teilen. Beim 1,8-Liter-Modell leistet der E-Motor 70 kW und beträgt die Systemleistung 140 PS (103 kW), während er beim größeren Motor 83 kW (113 PS) zur Systemleistung von 196 PS (144 kW) beisteuert. Bis Tempo 100 km/h vergehen aus dem Stand 9,2 oder 7,4 Sekunden. Bei 180 km/h ist bei beiden Motorisierungen die Höchstgeschwindigkeit erreicht.

Die Kombination aus Elektroantrieb und Verbrennungsmotor macht sich vor allem in der Stadt positiv bemerkbar. Der Anteil des E-Antriebs liegt dort bei deutlich mehr als 50 Prozent.

Aber auch bei Fahrten über Land steuert die Elektromaschine einen großen Anteil bei, was sich in einem niedrigen Verbrauch niederschlägt. Bei ersten Ausfahrten über Landstraßen mit dem 2,0-Liter-Corolla und um das südspanische Malaga meldete der Bordcomputer erfreuliche Werte und einen elektrischen Anteil von gut 50 Prozent. Der neue Hybridantrieb besitzt ein modifiziertes Steuergerät und ein Getriebe sowie eine stärkere Lithiumionen-Batterie, die jetzt etwas mehr als eine Kilowattstunde leistet. Sie sitzt Platz sparend unter der Rücksitzbank.

Überarbeitetes CVT-Getriebe überzeugt ohne nervigen „Gummibandeffekt“

Die Neuerungen, so Toyota, sollen für ein „besseres Fahrererlebnis“ sorgen – eine bewusste Umschreibung des in der Vergangenheit gewöhnungsbedürftigen Gummibandeffekts, der das Beschleunigen zu einem eher zähen und akustisch nervigen Vorgang mutieren ließ. Das ist nun vorbei und wird auch nicht vermisst. Der Corolla setzt den Druck auf das Gaspedal zügig um, und das vom Vorgänger übernommene Fahrwerk stellt den Menschen hinter dem Lenkrad nicht vor Probleme, so lange die physikalischen Gesetze respektiert werden. Die Defizite der Infrastruktur werden angenehm unterdrückt, und die präzise arbeitende Lenkung ermöglicht durchaus dynamische Kurvenfahrten.

Verarbeitungsqualität toyotatypisch ohne Beanstandungen

Die Materialien im Innenraum sind hochwertig und wie gewohnt bestens verarbeitet, und ein neues Kühlsystem verbessert die Laufruhe. Serienmäßig ist das Paket Toyota Safety Sense mit unter anderem einem Notlenkassistenten, adaptiver Geschwindigkeitsregelung, Spurhalteassistent und dem Notfallbremssystem an Bord. Walther Wuttke/cen/co

Die regionalen Auto-Händler und Werkstätten freuen sich auf Ihren Besuch und beraten Sie gerne bei allen Fragen rund ums Auto!


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