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Verschleißteile im Blick behalten

Verschleißteile im Blick behalten

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Ein Check des Pkw in der ortsansässigen Werkstatt vor dem Urlaub ist empfehlenswert

Verschleißteile im Blick behalten

Auch in diesem Sommer ist für viele das Auto erste Wahl, wenn es darum geht, wie man an den heißersehnten Urlaubsort kommt. Damit die Fahrt in die Ferien auch technisch sicher und problemlos verläuft, raten die verschiedenen technischen Prüforganisationen und Kfz-Werkstätten vor der Reise zum Urlaubscheck.
„Hier ist die Werkstatt Ihres Vertrauens die beste Wahl, denn diese kennt das Fahrzeug gut“, sagt Thomas Caasmann, Referent im Kompetenzzentrum der GTÜ in Stuttgart. Der Blick sollte vor allem auf den Zustand der Verschleißteile gehen. Typische Verschleißerscheinungen an Fahrzeugbauteilen sind Abnutzung und Korrosion. Sie können sogar bis hin zum Versagen eines Teils führen, warnt Jeremias Bernhardt, Fachgruppenleiter im GTÜ-Kompetenzzentrum. Besonders häufig betroffen sind Bremsanlage, Auspuffanlage, Fahrwerk und Karosserie.

Verstärkter Verschleiß bei Kurzstreckenfahrten sollte vor der Fahrt in den Urlaub überprüft werden

Die jährlich mehr als acht Millionen Hauptuntersuchungen (HU) bei der GTÜ haben gezeigt, dass der stärkste Verschleiß durch Kurzstreckenbetrieb auftritt. Denn dann werden zum Beispiel Motor und Abgasanlage nicht richtig warm. So kann es durch das bei der Verbrennung entstehende Wasser zu Korrosion in der Abgasanlage von innen nach außen kommen, oder es entstehen Emulsionen im Motoröl. Zudem können Bremsscheiben bei überwiegenden Bremsungen im unteren Teillastbereich zur Rostnarbenbildung neigen. Wenn man dann im Volllastbereich bremst, kann die Verzögerungsleistung dann vermindert sein. Vielfahrer hingegen, die regelmäßig lange Strecken zurücklegen, sind meist weniger betroffen. “Hier gibt es keine typischen Verschleißbilder“, sagt Thomas Caasmann.

Urlaubscheck kann viel Geld sparen und beugt Schäden vor

Das Geld für einen Autocheck vor dem Urlaub und den daraufhin eventuell notwendigen Teiletausch ist gut angelegt, rechnet die GTÜ vor. Materialkosten zum Beispiel für Keilriemen, Zahnriemen oder Thermostate für den Kühlkreislauf beliefen sich jeweils nur auf einen geringen zweistelligen Euro-Betrag. Ein Defekt solcher Komponenten könne jedoch schnell zu einem Motorschaden führen, mit Kosten von mehreren tausend Euro. 

Die Prüf- und Sachverständigenorganisationen raten auf jeden Fall zu Ersatzteilen mit nachverfolgbarer Markenqualität.
Diese müssen nicht unbedingt vom Fahrzeughersteller selbst stammen, denn auch dieser bezieht ja seine Teile oft von namhaften Zulieferern, welche die gleichen Teile in der identischen Qualität unter dem Eigennamen verkaufen.

Text: ampnet/jri/co
Fotos: ampnet (2), Ford (1)

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