Auch der Schulweg will gelernt sein

Auch der Schulweg will gelernt sein

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Jetzt ist die richtige Zeit, um mit den neuen ABC-Schützen zu üben

Auch der Schulweg will gelernt sein

Fotos: ampnet, Pixabay

In den kommenden Wochen treten tausende Schulanfänger zum ersten Mal ihren Schulweg an. „Mit guter Vorbereitung ermöglichen Eltern es ihren Kindern, sicher ihren Schulweg zu bestreiten“, sagt Marc-Philipp Waschke, Referent für Verkehrssicherheit.

Dazu gehören die Suche nach dem sichersten Schulweg, das gemeinsame Abgehen der Strecke und das Einbeziehen von verkehrssicherem Verhalten in den Alltag.

So finden Eltern den sichersten Schulweg

Orientierung bei der Suche nach dem sichersten Schulweg bieten Schulwegpläne, die Strecken empfehlen und über mögliche Gefahrenpunkte auf dem Weg informieren. Lehrkräfte, Eltern und Behörden erstellen sie gemeinsam auf Basis ihrer Erfahrungen. „Der kürzeste Schulweg ist nicht zwangsläufig der sicherste“, sagt Waschke. Gefährliche Punkte wie Baustellen oder stark befahrene Straßen sollten auf der Strecke möglichst vermieden werden. Ampeln, Zebrastreifen und Mittelinseln hingegen eignen sich gut zum Überqueren von Straßen. Dafür lohnt sich auch ein kleiner Umweg.

Übung macht den Meister

„Wenn die sicherste Route zur Schule einmal gefunden ist, sollten Eltern sie gemeinsam mit ihrem Kind einstudieren - am besten zu der Uhrzeit, zu der es den Weg während des Schuljahres auch nutzen wird“, rät Waschke. Die ABC-Schützen sollten wissen, wo Gefahren lauern und wie sie mit ihnen umgehen sollten.

Kritische Punkte können auch aus verschiedenen Perspektiven durchgespielt werden. Auf diese Weise übernehmen Kinder den Blickwinkel anderer Verkehrsteilnehmer und lernen beispielsweise zu beurteilen, wo sie übersehen werden können. Schließlich können Kinder erst ab einem Alter von ungefähr acht Jahren vorausschauend Gefahren einschätzen. Vorher erkennen sie diese erst, wenn sie bereits eingetreten sind.

Wann können Kinder allein zur Schule gehen?

Eine allgemeingültige Antwort auf die Frage nach dem richtigen Zeitpunkt gibt es nicht, da die Kinder unterschiedlich weit in ihrer Entwicklung sind.

Nutzt das Kind den besprochenen Weg? Hält es sich an Verkehrsregeln? Kennt es die Gefahrenstellen auf der Strecke und kann richtig mit ihnen umgehen? Eine sinnvolle Entlastung für Eltern sind Schulweg-Gemeinschaften: Kinder aus der Nachbarschaft gehen anfangs noch begleitet von einem Erwachsenen in der Gruppe zur Schule, später dann allein.

Wichtig ist hierbei, den Kindern auch das richtige Verhalten in der Gruppe beizubringen. Sie sollten sich nicht ablenken oder dazu verleiten lassen, auf dem Weg Ball zu spielen und plötzlich über die Straße zu rennen.

Eltern und Kindern ausreichend Zeit am Morgen geben

Besonders wichtig ist es, dass Eltern sich selbst und ihren Kindern morgens genügend Zeit geben. „Kinder sollten morgens rechtzeitig zur Schule aufbrechen“, sagt Waschke.

„Zeitstress kann dazu führen, dass sie unsichere Abkürzungen wählen, rennen oder anderen Verkehrsteilnehmern gegenüber unaufmerksam sind.“

Schulanfänger sind Verkehrsanfänger

Nicht erst mit der Einschulung sollten Eltern ihre Kinder mit den Eigenheiten des Verkehrs vertraut machen. Alltägliche Verkehrssituationen sind willkommene Anlässe, um Kinder schon früh an verkehrssicheres Verhalten heranzuführen. Mit einer gewissen Routine verfestigen sich die richtigen Abläufe von häufig auftretenden Situationen wie beim Überqueren einer Straße.

Sichtbarkeit bringt Sicherheit

Wegen ihrer geringen Körpergröße können Kinder von anderen Verkehrsteilnehmern leichter übersehen zu werden. Besonders in den Wintermonaten sollte man ihre Sichtbarkeit deswegen durch helle oder reflektierende Kleidungsstücke steigern.

Vorbild sein

Kinder orientieren sich am Verhalten ihrer Bezugspersonen. Wenn diese sicheres Verkehrsverhalten vorleben, ahmen die Kinder es ihnen nach.
Text: ampnet, Sm, co
Fotos: ampnet, Pixabay

Je früher Sie mit den Kindern den Schulweg trainieren, desto besser. Dies gibt nicht nur Ihnen ein gutes Gefühl, sondern stärkt auch das Selbstbewusstsein ihres Kindes! Noch sind in Bayern drei Wochen Schulferien und somit genügend Zeit!

Autofahrer sind jetzt gefordert, an die unerfahrenen Erstklässler zu denken und gerade nach den Sommerferien in der Nähe von Schulen besonders achtsam sein!


Rückreiseverkehr am kommenden Wochenende beachten

Die Heimreise aus dem ist im Sommerurlaub vollen Gange und wird an diesem Wochenende vielerorts mit erheblichen Zeitverlusten einhergehen.

In Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein, Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland sowie dem Süden und dem Norden der Niederlande enden dieses Wochenende oder dem Folgewochenende die Ferien. Der Verkehr in Richtung Urlaubsgebiete reduziert sich dagegen bereits spürbar. An diesem Wochenende gilt zum letzten Mal in dieser Reisesaison das erweiterte Lkw-Ferienfahrverbot an Samstagen (7 bis 20 Uhr). Wer flexibel ist, fährt unter der Woche - die besten Reisetage sind Dienstag und Mittwoch.

Die besonders belasteten Staustrecken (beide Richtungen):

• Fernstraßen zur und von der Nord- und Ostsee
• Großräume Hamburg und Berlin
• Al Lübeck - Hamburg - Bremen - Münster – Ruhrgebiet
A3 Passau - Nürnberg - Würzburg - Frankfurt
• A4 Kirchheimer Dreieck - Erfurt - Dresden
• A5 Basel - Karlsruhe - Frankfurt
A6 Saarbrücken - Kaiserslautern - Kreuz Hockenheim - Heilbronn - Ansbach - Nürnberg
• A7 Flensburg - Hamburg
A7 Füssen/Reutte - Ulm - Kreuz Feuchtwangen/Crailsheim - Würzburg - Kassel - Hannover - Hamburg
• A8 Salzburg - München - Stuttgart
• A9 München - Nürnberg - Halle/Leipzig
• A10 Berliner Ring
• A19 Dreieck Wittstock/Dosse - Rostock
• A24 Berlin - Hamburg
• A45 Gießen - Dortmund
• A61 Ludwigshafen - Koblenz - Mönchengladbach
• A81 Stuttgart - Singen
• A93 Inntaldreieck - Kufstein
• A95/B2 München - Garmisch-Partenkirchen
• A99 Umfahrung München (Autobahnen in unserer Region gefettet)
Auf den Fernstraßen im benachbarten Ausland geht es zeitweise ebenfalls nur langsam voran. Dies gilt insbesondere für Rückkehrer nach Deutschland und Österreich. Besser sieht es in der Gegenrichtung aus, weil zunehmend weniger Menschen jetzt noch in den Urlaub fahren. Das größte Staupotential gibt es auf den klassischen Urlauberrouten: Tauern-, Fernpass-, Arlberg-, Rheintal-, Brenner-, Karawanken- und Gotthard-Route sowie die Fernstraßen von und zu den italienischen, französischen und kroatischen Küsten. Text: adac, co


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