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So finden Sie den passenden Heilpraktiker

So finden Sie den passenden Heilpraktiker

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So finden Sie den passenden Heilpraktiker

Fotos: Pixabay, Pexels

Heilpraktiker haben zwar eine amtsärztliche Überprüfung bei ihrem zuständigen Gesundheitsamt absolviert, dennoch ist dieser Beruf nicht einheitlich geregelt.

Zudem existiert keine Kontrollinstanz in Form einer Kammer. Lässt man sich von einem Heilpraktiker behandeln, muss man demzufolge vermehrt auf sein Bauchgefühl hören. Wie ist der Eindruck der Praxis, wie fühlt man sich in Gegenwart des Heilpraktikers und welchen Anschein machen seine Worte und Gesten?

Um seine Sensibilität dahingehend zu schulen, sollte man auf einige wesentliche Punkte vermehrt achten. Seriöses Verhalten zeichnet sich in erster Linie dadurch aus, dass der Heilpraktiker bereitwillig alle Fragen beantwortet, sei es seine Ausbildung, Methoden oder Behandlungspläne betreffend. Er sollte zudem nicht überwiegend Suggestivfragen stellen, bei denen er die gewünschte Antwort provoziert. Seriöse Heilpraktiker erkundigen sich selbstständig und wertfrei nach ärztlichen Befunden und Diagnosen, äußern sich nicht verächtlich darüber und schenken ihnen auch innerhalb ihrer eigenen Behandlung große Beachtung.

Des Weiteren raten seriöse Heilpraktiker niemals von ärztlich verordneten Medikamenten ab, besprechen ihren Behandlungsplan mit ihren Patienten und rechnen ihre Leistungen nach dem „Gebührenverzeichnis für Heilpraktiker“ ab. Sie sprechen niemals ein Heilversprechen aus, dokumentieren alle Behandlungen sorgfältig und halten sich vehement an die Schweigepflicht.
Text: lps/AM


Der „kleine Heilpraktiker“

Oft hört man Begriffe wie “großer und kleiner Heilpraktiker“. Das löst häufig Verwirrung aus, denn was genau bedeutet das?

Der „kleine Heilpraktiker“ ist ein sektoraler Heilpraktiker, der auf einen bestimmten Bereich beschränkt ist. Die gängigste Beschränkung ist das Gebiet der Psychotherapie und wird auch explizit „Heilpraktiker für Psychotherapie“ genannt. Weitere beschränkte Bereiche der Heilkunde sind Physiotherapie und Podologie. Wer also einen „kleinen Heilpraktiker“ absolviert, darf ausschließlich in diesem Gebiet heilkundlich tätig werden.

Heilpraktiker für Psychotherapie behandeln psychische Leiden mittels Gesprächs-therapeutischer Verfahren, naturheilkundlichen Medikamenten oder lösungsorientierten Maßnahmen wie beispielsweise Familienaufstellungen oder Hypnosesitzungen. Genauso - wie der „große Heilpraktiker“ wird man vom Gesundheitsamt schriftlich und mündlich geprüft, bevor man die Erlaubnis für seine berufliche Tätigkeit erhält. Ausbildungs- und Prüfungsinhalte sind Berufs- und Gesetzeskunde, psychotherapeutische Verfahren, psychologische Prozesse sowie Psychopharmakologie und psychopathologische Auffälligkeiten.
Text: lps/AM

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