Bereits gestern Abend haben die Ficht'n Lupfer ihren stattlichen Baum am Marktplatz aufgestellt. Angeführt vom Kirchenmodell, Kirchenrat, Dekanin und Pfarrern ziehen heute die Mitglieder örtlicher Vereine, Gruppen und Institutionen von der Kohlenmühle über den Marktplatz (dort finden unter anderem Tänze des Fränkischen Tanzhauses und Ansprachen statt), durch die Würzburger Straße (auf Höhe der Evangelischen Stadtkirche singen alle gemeinsam einen Choral, begleitet vom Posaunenchor auf dem Kirchturm), bis zum Festplatz. Am Pavillon wird Bürgermeister Klaus Meier den obligatorischen Bieranstich vornehmen und anschließend ziehen alle weiter ins Festzelt. Vor dem Zelt darf der Bürgermeister die Musiker der Stadtkapelle Frankenland dirigieren.
Alle Kerwagäste können sich natürlich auf dem gesamten Festplatz amüsieren. Metzger, Wirte, Fahrgeschäfte, Buden und Standbetreiber sind bestens gerüstet und auf den Kerwabetrieb vorbereitet. Und so herrscht nun bis zum 9. Juni Ausnahmezustand in der Kreisstadt.
Entgegen dem abgedruckten Festprogramm hat sich nun eine Änderung ergeben und zwar für die Musikveranstaltungen in der Festhalle. Am Samstag, 1. Juni, spielen ab 19 Uhr nicht wie angekündigt die Dorfbengel, sondern die Partyband Volldampf. Die Musikveranstaltung am Mittwoch, 5. Juni, fällt komplett aus. Der Musikabend mit der Band Nachtgeger am Freitag, 7. Juni, bleibt ebenso wie die Musik am Samstag, 8. Juni, mit Querbeet.
Am Sonntag, 2. Juni, gibt es eine kurze Andacht in der Stadtkirche. Danach ziehen alle gemeinsam mit dem Kirchenmodell zum Festplatz, wo der Gottesdienst unter den Bäumen beginnt. Anschließend bläst der Posaunenchor gegen 11.15 Uhr vom Kirchturm.
Der Montag gehört den Ficht'n Lupfern und den Schützen. Am Dienstag tanzen die Schüler und Schülerinnen beim Kinderfest am Marktplatz. Den Geißbocktanz absolvieren wieder die Gardetänzerinnen der Fastnachtsgesellschaft Geißbock. Am Mittwoch sind die Politiker zum Landkreisfrühschoppen im Festzelt geladen. Die Sieger des Kirchweih- und Bürgerschießens erhalten ihre Preise am Samstagabend im Schießhaus. Am Nachkirchweihsonntag finden sich die Jäger zum großen Bläsertreffen am Festplatz ein mit anschließender Preisverteilung des Jägerschießens. Außerdem findet in der Bahnhofstraße der Walburgimarkt statt.
Sehr wichtig ist natürlich noch ein weiteres Ereignis. Denn am 9. Juni steht auch die Landratswahl und die Europawahl an und jeder Kirchweihbesucher sollte natürlich auch zur Wahl gehen.
Text und Bilder: Gudrun Schwarz-Köhler
Viel Spaß auf der Neustädter Kerwa!
