Liebe Bürger Bürgerinnen und Leutershausens, liebe Gäste!
“Auf geht's zur Kirchweih Leutershausen! “Kirchweih ist gelebte Tradition und die Freude am gemeinsamen Feiern, die Jung und Alt verbindet. Vier Tage Festprogramm und buntes Treiben stehen an, da ist für jeden etwas dabei!
Traditioneller Start am Freitagabend
Die offizielle Kirchweiheröffnung findet am Freitag, 30. August 2024, um 19.30 Uhr mit dem traditionellen Bieranstich im Festzelt am Kirchweihplatz statt. Um 18.30 Uhr werden sich aber zunächst zahlreiche Vereine unserer Gemeinde am Altmühlbad zum Umzug aufstellen und dann durch die Innenstadt zum Festzelt ziehen, wo an diesem Abend die „Members“ für die musikalische Unterhaltung sorgen. Den kulinarischen Part im Festzelt übernimmt an den Kirchweihtagen auch in diesem Jahr wieder das SN Event Catering. Der Festplatz verwandelt sich an diesen 4 Tagen in einen belebten und bunten Ort für Groß und Klein, mit Let's Dance, Schießbude, Schiffschaukel, Spielwarenstand, Spickerbude, Karussell und natürlich dem Festzelt. Die Kletterbaum-Aktion Montagnachmittag am sowie sicher Zauberer Helmuto lassen die Kinderherzen wieder höherschlagen. Die Kita Regenbogen versorgt am Kirchweihsonntagnachmittag und am Montagnachmittag alle Gäste mit Kaffee & Kuchen.
Dank an die vielen helfenden Hände
Ein herzliches Dankeschön richte ich an dieser Stelle insbesondere an die Kirchweih-Vereine: den TV 1862 FFW die Leutershausen, Leutershausen und den FC Wiedersbach-Neunkirchen, die mit den Kerwabuam erneut unseren Festwirt Florian Bögelein von der Dentleiner HaufBräu unterstützen und mit ihrem Einsatz und Engagement zum Gelingen unserer Kirchweih beitragen. Und natürlich gilt unser Dank auch den Schaustellern, der ortsansässigen Gastronomie und dem Einzelhandel, der am Sonntag ab 13.00 Uhr für Sie geöffnet hat.
Ich wünsche allen Bürgerinnen und Bürgern Leutershausens sowie allen Gästen aus nah und fern eine schöne und unbeschwerte Kirchweih.
Ihr
Markus Liebich
1. Bürgermeister
Stadt Leutershausen
Interessante Anekdote aus der Leutershausener Geschichte
Im Jahr 1950 berichtet ein namentlich nicht genannter Schüler der achten Klasse der Volksschule Leutershausen über seine Heimatstadt.
Unter der Überschrift „Wir lieben unsere Heimat“ hatte der Schüler die Geschichte Leutershausens zusammengefasst. Und dann geschrieben: „Der letzte Weltkrieg hat unserem Städtchen schweren Schaden zugefügt.
Am 18. April 1945 kurz vor dem Einzug der amerikanischen Truppen wurde das Städtchen in Brand geschossen. Aus den Ruinen erstanden schöne Neubauten, sodass das Städtchen wieder einen sauberen und freundlichen Eindruck macht.
Beschreibung der Stadt Leutershausen aus den frühen 1950er
Fast alle Geschäftshäuser haben große Schaufenster, die mit schönen Auslagen zum Kauf einladen. Uns Kindern bietet unser Heimatort und seine Umgebung allerlei Vergnügungen. Der sechs Tagwerk große Thomasweiher ist im Winter für uns ein großer Tummelplatz. Viele Kinder laufen Schlittschuhe, andere schleifen oder fahren mit dem Stachelschlitten. Das ist ein kurzer, breiter, niedriger Schlitten, auf den sich die Knaben stellen und mit einem Stecken, an dessen Ende sich ein Stachel befindet, vorwärts schieben. Am Sächserberg und Galgenbuck ist unser Skigelände.
Erweiterung der Altmühl sorgt für Badespaß
Im Sommer tummeln wir uns im Bad. Es ist eine betonierte Erweiterung der Altmühl. Von einem meterhohen Sprungbrett springen wir ins Wasser. Unter großen schattenspendenden Bäumen am Rand des Bades stehen Ruhebänke. Ein großer Sportplatz steht uns zu Vergnügung.
In unserem Städtchen gibt es verschiedene alte Bräuche. An Martini kommt der Pelzmärtel und bringt den braven Kindern gute Sachen und steckt die bösen Buben in den Sack. Am Heiligen Abend schauen das Christkind und der Nikolaus vom Turm des oberen Tores herunter. An einer Schnur lassen sie den geschmückten Christbaum herunterschweben. Bald nach Weihnachten beginnen die Buben mit der Vorbereitung zum Osterfeuer.
Unter der Leitung des „Besenmeisters“ werden alte Besen und Christbäume und anderes Brennmaterial gesammelt. Dabei ziehen die Sammler von Haus zu Haus und singen: Besn raus, Besn raus, geh ma wieder ins andere Haus, habts ka alte Besn, neua nehma aa.
Zu Ostern kommt so viel zusammen, dass zwei bis drei Pferdefuhren Brennstoff auf dem Höllbuck befördert werden können. Beim Anbrechen der Dunkelheit lodern die Feuer auf, zwei große und viele kleine nach der Zahl der Besenbuben.“
Text und Fotos: Alexander Biernoth