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Kirchweih in Obernzenn

Kirchweih in Obernzenn

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Kerwa 2024 vom 3. bis 8. Oktober mit Schlachtschüsselessen, Dämmerschoppen, Bieranstich, Live-Musik, Festplatzbetrieb, Fußballspielen, Party, Kirchweihumzug, Gottesdienst und vielem mehr.

Kirchweih in Obernzenn

Fotos: Gemeinde, H.-B. Glanz

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, liebe Gäste,

es ist wieder soweit! „Die Kerwa is kumma, die Kerwa is do, die Alten die brumma, die Junga sin fro!“ Vom 3. Oktober bis zum 8. Oktober 2024 feiern wir die Obernzenner Kerwa 2024!

Buntes Programm für Jung und Alt

Beginnen wird sie am Donnerstag um 11 Uhr mit dem Schlachtschüsselessen im Gasthaus „Zenngrund“ und im Schützenhaus (mit Kirchweihschießen). Am Freitag findet der Dämmerschoppen mit offiziellem Bieranstich in der Zenngrundhalle statt. Die Bewirtung übernimmt die Freiwillige Feuerwehr Obernzenn. Neben den ehrenamtlich tätigen Personen in unserer Gemeinde darf ich dazu alle Obernzenner Bürgerinnen und Bürger einladen. Lasst uns gemeinsam mit den Ortsburschen und -madli die Feierlichkeiten beginnen und bei der Musik des Musikvereins Obernzenn einen gemütlichen Abend verbringen.

Am Samstag startet der Festplatzbetrieb, ab 13.30 Uhr wird der Kerwabaum aufgestellt, nachmittags finden Fußballspiele statt und schließlich am Abend der Bieranstich mit anschließender Party (Live-Musik von Andi O.) im Sportheim des TSV Obernzenn.

Gottesdienst um 10.15 Uhr

Die Weihe der St.-Gertrauds-Kirche ist der eigentliche Anlass für die Kerwa. Am KirchweihSonntag feiern wir dort um 10.15 Uhr den Kirchweih-Gottesdienst.

Nachmittags fährt und läuft der Kirchweih-Umzug durch die Straßen und im evang. Gemeindehaus gibt es Kaffee und Kuchen. Unsere Ortsburschen und -madli veranstalten im Anschluss an den Umzug einen Biergartenbetrieb am Festplatz mit Barbetrieb und Speisen vom Äibernzenner SB-Haisla. Am Abend gibt es an gleicher Stelle die Hammelverlosung des TSV Obernzenn.

Am Kirchweihmontag findet im Sportheim der Kirchweihfrühschoppen statt.

Am Kirchweihdienstag schließlich das Kirchweihschießen mit anschließender Preisverleihung im Schützenhaus. Ich bedanke mich bei allen, die zum Gelingen der Kirchweih beitragen, besonders bei der Ortsjugend und dem Team vom SB-Haisla, die bereits seit Wochen mit den Vorbereitungen für den Kirchweihumzug und dem Biergartenbetrieb am Festplatz beschäftigt sind.

Alle Einheimischen und Auswärtigen lade ich zu den o.g. Veranstaltungen ganz herzlich ein und wünsche Ihnen – auch im Namen des Gemeinderats – fröhliche und unbeschwerte Festtage! Genießen Sie die Obernzenner Kerwa!

Ihr

Reiner Hufnagel
1. Bürgermeister

Blick in die mehr als 1000-jährige Geschichte

Wenn vom 3. bis zum 8. Oktober in der Markt-Obernzenn gemeinde Kirchweih gefeiert wird, dann ist „Zennhausen“ ein kleiner Ort in der Nähe, längst vergessen.

Obwohl auch dort eine Belegbar kleine Kapelle stand. Allerdings ist dieser Ort nach dem Dreißigjährigen Krieg verwaist und eingegangen. ist diese Siedlung jedoch, genau wie Unternzenn, oder Langenzenn, durch Urkunden aus dem Jahr 1000. Es handelte sich um altfränkisches Siedlungsgebiet, dessen Mittelpunkt der Königshof Windsheim Neustadt/Riedfeld war. Obernzenn als Verwaltungsmittelpunkt samt entstand durch eine Grundherrschaft, die zunächst aus den Geschlechtern von Seckendorff-Aberdar und von Seckendorff-Gutend bestand.

Historie zieht sich durch den gesamten Ort

Die Familien von Seckendorff sind seit 1246 urkundlich nachweisbar und war später, so die bekannte Geschichte, das am weitesten verbreitete und besitzstärkste Niederadelsgeschlecht. Überwiegend waren ihre Besitzungen entlang der Zenn um Ober- und Unternzenn, Unteraltenbernheim, Egenhausen und Trautskirchen.

Seit 1736 haben die beiden Linien des Freiherrn von Seckendorff-Gutend sowie die des Grafen von Seckendorff-Aberdar genauestens abgegrenzte Hälften der von einem gemeinsamen Graben umschlossenen Anlage. Im Jahr 1745 errichteten die Freiherren von Seckendorff-Gutend auf den Fundamenten der Vorgängerbauten das Rote Schloss. Im 18. Jahrhundert errichteten sie ein „Wasserdoppelschloss“ – das Blaue Schloss. Dieses wurde in drei Bauabschnitten in den Jahren 1696, 1711–18 und 1756–58 durch die Freiherren und späteren Grafen von Seckendorff-Aberdar ebenfalls auf dem Terrain der alten Wasserburg erbaut. Heute zeigen sich die zwei Schlösser wieder in ihrer originalen spätbarocken Farbgebung.

Seit 1742 war in Obernzenn auch eine Posthalterei der Thurn- und Taxis‘schen Post, eingerichtet von dem von Seckendorff‘schen Vogt Beck. Ab 1. Januar 1743 wurde damit der Postverkehr der Markgräflichen „Correspondenz“ nach Frankfurt zum Reichstag 1752 nicht mehr über den Umweg Nürnberg-Würzburg befördert, sondern nach Langenfeld und von dort weiter nach Frankfurt. In Obernzenn übernahm der Wirt des Gasthauses „Zum goldenen Roß“ die Posthalterei. Bis zum 1. November 1809 führte es sie fort, ehe sie zu diesem Datum durch die Königlich Bayerische Post weitergeführt wurde. Übrigens wurde die Personenbeförderung Obernmittels Postkutsche auf den Strecken zenn-Wilhermsdorf und Obernzenn-Oberdachstetten von 1864 bis zum 31. Oktober 1930 aufrechterhalten. Erst da zog mit dem Omnibus der Fortschritt ein. Hans-Bernd Glanz

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