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Landwirtschaft: „Im Märzen der Bauer ...“

Landwirtschaft: „Im Märzen der Bauer ...“

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Mit dem Frühling beginnt die Arbeit auf Feldern und Wiesen

Landwirtschaft: „Im Märzen der Bauer ...“

Im Frühjahr geht es wieder aufs Feld. Fachbetriebe halten die optimale Ausstattung bereit. Fotos: Fritz Arnold

Neben der Waldarbeit und der täglichen Stallarbeit hatte der Landwirt auch bei schlechtem Wetter im Büro genügend zu tun. Doch sobald im Frühjahr die Sonne den Boden erwärmt und ihn langsam abtrocknen lässt, geht es aufs Feld: Die bereits im Herbst gesäten Feldfrüchte brauchen neben der im Moment noch reichlich vorhandenen Feuchtigkeit vor allem Nährstoffe, denn ebenso wie der Mensch leben auch die Pflanzen nicht allein vom Trinken, sondern eben auch vom„Essen“.

Rechtzeitiges Düngen von Winterweizen & Co.

Auch der Baumschnitt gehört zu den Aufgaben im Frühjahr. Foto: Fritz Arnold
Auch der Baumschnitt gehört zu den Aufgaben im Frühjahr. Foto: Fritz Arnold

Winterweizen, Wintergerste, Winterraps und auch die Wiesen müssen also rechtzeitig gedüngt werden, sei es mit Mist, Jauche, Gülle oder mit Mineraldüngern. Ebenso müssen in diesen Kulturen noch Ungräser und Unkräuter kurzgehalten oder beseitigt und im Raps bestimmte Schadinsekten bekämpft werden. Sie alle stellen eine große Konkurrenz für die Kulturpflanzen dar und können zu hohen Ertragseinbußen führen. Grundlage der Entscheidung, ob und wann eine Bekämpfung notwendig ist, sind sogenannte Schadschwellen, die für jede Kultur und für jeden Schadorganismus wissenschaftlich festgelegt wurden. Sobald diese Maßnahmen erledigt und die Böden flächendeckend gut befahrbar sind, ohne tiefe Spuren im Feld zu hinterlassen, beginnt die Aussaat der sogenannten Sommerungen, allen voran die Getreidearten Hafer und Sommergerste, ebenso die Eiweißpflanzen Futtererbsen, Ackerbohnen und Lupinen. Auch die Zuckerrüben werden meistens ab Mitte März bestellt.

Dazu muss der Landwirt zunächst ein sogenanntes Saatbeet herrichten: Die zum Teil noch vorhandenen, aber bereits abgefrorenen Zwischenfrüchte, die im Herbst gesät wurden, um den Boden vor Erosion Nährstoffauswaschung und zu schützen, werden mit verschiedenen Bodenbearbeitungsgeräten umgebrochen, oder es wird das gepflügte Feld mit der Egge eingeebnet. Jede Pflanzenart hat ihre speziellen Ansprüche an den Saattermin und das Saatbeet: Während der Hafer auch in etwas feuchteren Boden gesät werden kann, verlangen Gerste, Erbsen und Bohnen ein trockenes Saatbeet. Die Getreidearten wollen nur flach im Boden abgelegt werden, wohingegen die Ackerbohne Saattiefen von 4 bis 8 cm bevorzugt. All das muss der Landwirt von seiner Ausbildung her wissen und beachten, um im Sommer einen guten Ertrag einfahren zu können.

Sommerkulturen haben höhere Ansprüche

Wenn diese ersten Arbeiten auf den Feldern erledigt sind, kümmert der Bauer sich um die Wiesen. Dort gilt es vor allem, die Maulwurf- und Wühlmaushügel einzuebnen sowie Moos und abgestorbene Pflanzenreste durch Schleppen oder Striegel zu beseitigen. Die übrigen Sommerkulturen haben höhere Ansprüche an die Bodentemperaturen, weshalb die Landwirte mit der Aussaat bzw. Pflanzung von Sojabohnen, Kartoffeln und Mais noch bis in den April warten. Jürgen Hufnagel, AELF

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