Und wie läuft´s? Wenn Sie eine Ausbildung zum Elektroniker für Maschinenund Antriebstechnik machen, dann natürlich gut, ist ja schließlich ihr Job Dinge zum Laufen zu bringen und dafür zu sorgen, dass das so bleibt.
Denn bei nimmermüden Einsatz kann schon mal die Motorwicklung durchbrennen, die Lager können ausschlagen oder die Steuerung muss an geänderte Abläufe angepasst werden. Dann wickeln Sie einen Anker neu, drehen den Kollektor ab, wuchten die Welle aus oder erneuern das Lager. Kenntnisse in der elektrischen Energietechnik, in mechanischen Bearbeitungsverfahren, aber auch der Energieelektronik sowie der Programmierung helfen Ihnen dabei, diese Aufgaben zu lösen.
Und damit das möglich ist, lernen Sie in ihrer Ausbildung zum Elektroniker für Maschinen- und Antriebstechnik, wie man Bauteile wie Wicklungen und Spulen fertigt, elektrische Maschinen montiert und prüft, sie in Betrieb nimmt und wartet. Sobald bei einem Motor nichts mehr geht, müssen Sie die Störung erkennen und beseitigen. Um das alles zu lernen geht es im 1. Lehrjahr in die Berufsschule nach Roth und ab dem 2. Lehrjahr als Blockunterricht in die Berufsschule 1 nach Nürnberg.
Außerdem finden überbetriebliche Ausbildungskurse in der Handwerkskammer Schwabach und Nürnberg statt. Im ersten Jahr wird die berufliche Grundausbildung für das Berufsfeld Elektrotechnik vermittelt, in den nächsten zweieinhalb Jahren die darauf aufbauende Fachbildung.
Unterschiedliche Phasen während der Ausbildung
In der ersten Phase der Grundausbildung, lernen Sie erst einmal zu feilen, bohren, Gewinde schneiden, wickeln, das Einlegen von Drähten in einen Stator und vieles mehr. Zum Beispiel können Sie durch ihre Ausbildung bald schon Schalt- und Steuerschränke so einstellen, dass sie Dinge auf Abruf in Bewegung setzen. Dann können ihre Generatoren mechanische Energie in elektrische Energie umwandeln und deine Motoren elektrische in mechanische. Aber nicht nur die Technik wird Ihnen beigebracht, sondern Sie lernen auch deren Anwendungsgebiete kennen.
Abwechslungsreiche Ausbildungsthemen
Überhaupt ist die Arbeit extrem abwechslungsreich und man arbeitet an dem, was gerade anliegt. Da haben Sie eben noch an der Drehbank gestanden und schon im nächsten Moment befinden Sie sich am Motorenprüfstand. Nehmen Maschinen in Betrieb oder halten elektrische Maschinen und Antriebssysteme instand. Außerdem verbringen Sie Zeit am Computer, für Test- und Prüfarbeiten. Sie sollten also flexibel sein. Diese Ausbildung erfordert auch, dass Sie ein gutes Verständnis für Mathe und Physik haben. Idealerweise sind Sie auch ein recht sorgfältiger Mensch, schließlich muss alles in einem Elektromotor exakt verarbeitet sein, damit dieser dann auch wirklich funktioniert. Da darf sich nicht der kleinste Fehler bei einer Schaltung oder einer Verbindung der Drähte einschleichen. Zwischendurch müssen Sie also immer mal wieder die elektrischen und mechanischen Funktionen messen und prüfen, ob alles funktioniert.
Elektroniker für Maschinen und Antriebstechnik ist ein Beruf mit Zukunft - denn der Elektromotor gilt als umweltfreundliche Kraftquelle unserer Zeit.
Text: pm
Foto: Elektromotoren
Rock GmbH
