Fast jeder hat schon das Gefühl erlebt, wenn man ein Weihnachtsgeschenk auspackt und nicht das vorfindet, was man sich gewünscht hat. Schlimmer noch, manchmal gefällt einem das Präsent nicht, das man soeben ausgepackt hat.
Meist wird die Enttäuschung geschickt mit einem Lächeln überspielt. Schließlich möchte man den Schenkenden nicht verletzen oder gar undankbar wirken. Doch besonders bei großen Geschenken, die womöglich noch sehr kostspielig waren, ist dieses Verhalten kontraproduktiv. Denn wenn es hinterher unbenutzt in der Ecke verstaubt, mutiert das gut gemeinte Geschenk zur puren Geldverschwendung. Daher gilt, dass es besser ist, direkt die Wahrheit zu sagen, besonders dann, wenn man den Schenkenden gut kennt.
Idealerweise kann das Geschenk einfach umgetauscht werden und mit einer cleveren Wortwahl werden die Gefühle des Gegenübers nicht verletzt. So geht es beim Schenken schließlich nicht nur um das Geschenk selber, sondern um die Gestik. Diese Tatsache kann betont werden ebenso wie die Dankbarkeit, die man allein für die Mühen empfindet.
Anschließend darf man ehrlich zugeben, dass man für das Geschenk wahrscheinlich keinen Gebrauch findet oder ein ähnliches Objekt bereits besitzt. Vorsichtig und umsichtig formuliert, sollte jeder mit der Wahrheit umgehen können und diese sogar schätzen. Immerhin spricht es für ein tiefes Vertrauensverhältnis, wenn man zugeben kann, dass einem das sicherlich wohl überlegte Geschenk nicht gefällt.
Wer solche unangenehmen Situationen umgehen möchte, kann rechtzeitig eine Liste anlegen, auf denen steht, was man sich zu Weihnachten wünscht. Diese kann an Familie und Freunde weitergegeben werden, sodass sie mit Sicherheit etwas schenken, was auch tatsächlich gewünscht wird. Dennoch ist es als Schenkender stets ratsam, den Kassenbon aufzubewahren. lps/Bi