Nach der Orchidee ist der Weihnachtsstern, in der Fachsprache auch als Poinsettie oder Euphoria bekannt, die beliebteste Zimmerpflanze in Deutschland. Dabei beträgt die Verkaufssaison der Pflanze lediglich etwa acht Wochen im Jahr.
Ursprung in Mexiko
Ursprünglich kommt der Weihnachtsstern mit den auffälligen Blättern aus Mexiko, wo er zu hohen Sträuchern heranwächst. Seit Jahrzehnten arbeiten Züchter jedoch daran, die kleinwüchsigen Exemplare weiterzuentwickeln. In Deutschland gibt es den Weihnachtsstern mittlerweile seit mehr als 100 Jahren. Er wird in Gewächshäusern gezüchtet und kommt ab Anfang November in den Handel. Die Farbvielfalt ist groß und wird stetig erweitert: von Rot über Lachsrosa bis hin zu Gelb und Cremeweiß. Rot bleibt dennoch der beliebteste Farbton.
Bei den farbigen Teilen der Pflanze handelt es sich entgegen des Irrglaubens keinesfalls um Blütenblätter, sondern um verfärbte Hochblätter. Die Blüten selbst sind eher unscheinbar. Sie sind klein und gelb und sitzen in der Mitte der Hochblätter.
Die richtige Pflege macht den Unterschied
Mit der richtigen Pflege können die Pflanzen mehrere Jahre lang überdauern und sogar zu ansehnlichen Sträuchern heranwachsen.
Wässern im Tauchbad
Anstelle des regelmäßigen Gießens wird das Wässern im Tauchbad empfohlen. Dazu wird der fast trockene Wurzelballen aus dem Übertopf genommen und wenige Minuten in Wasser getaucht. Anschließend wird die Pflanze hochgenommen, sobald das Wasser abgetropft ist, kann sie wieder in den Übertopf gestellt werden. Während der Blütezeit darf der Weihnachtsstern mit einem Volldünger ein- bis zweimal wöchentlich nach Anleitung versorgt werden. lps/Bi.