Am südlichsten Eingangstor zum Landkreis Ansbach liegt Wilburgstetten. Die 2200 Einwohner zählende Gemeinde liegt verkehrsgünstig an der Bundesstraße 25, hat den weltweit einzigen Schnittpunkt vom Welterbe Limes und der Romantischen Straße, besticht durch hohe Wohn- und Lebensqualität und ist mit 1000 Arbeitsplätzen eine wirtschaftlich starke Gemeinde.
Viele Wander- und Radwege führen durch die Gemeinde, das Schulzentrum an der Weiltinger Straße wurde zu einem pädagogischen Lern- und Bildungszentrum aufgewertet, eine neue Kindertagesstätte wurde in ehemaligen Schulräumen und angegliedertem Neubau geschaffen und im ehemaligen Kindergarten in der Bahnhofstraße werden im Begegnungszentrum geflüchtete Menschen von einem Helferkreis unterstützt.
Im Sportpark werden auf Tennisplätzen, im Schützenheim, auf dem Sportplatz des TSV und großem Spielplatzgelände Freizeitaktivitäten angeboten. Ein reges Vereinsleben herrscht in Wilburgstetten. Die Gemeinde pflegt Partnerschaften zum französischen Aignan und ins schweizerische Wittenbach.
Arztpraxis, Gasthaus, Bäckerei, Tankstelle, Autowerkstätten, Geldinstitute, Discountmarkt und viele weitere Geschäfte sind vorhanden. Zwei Betonwerke, Holzverarbeitung mit dem modernsten Groß-Sägewerk Europas, Sand- und Fuhrunternehmen, etliche mittelständische Gewerbe- und Dienstleistungsbetriebe bieten Arbeitsplätze an. Die katholische Pfarrgemeinde wird von Pater Thomas Madavana betreut, die evangelischen Christen von Mönchsroths Pfarrer Gunther Reese. Seit neun Jahren ist Michael Sommer Bürgermeister, ihm zur Seite stehen Stellvertreter Joachim Goldammer, dritter Bürgermeister Josef Zech und der Gemeinderat.
Der aktuelle Haushalt umfasst 18 Millionen Euro, davon acht Millionen Euro im Investitionshaushalt. Der Schuldenstand konnte in der Amtszeit Sommers von 1,5 Millionen Euro auf aktuell 530.000 Euro gesenkt werden, was eine Pro-Kopf Verschuldung von 248 Euro bedeutet.
Das Gebiet um Wilburgstetten war schon 2000 Jahre vor Christus Siedlungsgebiet, bezeugt durch historische Grabstätten aus jener Zeit. Die Römer hinterließen mit dem „Limes“ ihre Spuren, im Mittelalter herrschten die Grafen von Oettingen und im 13. und 14. Jahrhundert regierte die Familie von Rechenberg, ein Wilburgstettener Ortsadel. Der Rechen im Ortswappen zeugt von dieser Epoche.
Nach der Ära des Wilburgstettener Adelsgeschlechts hatte die Freie Reichsstadt Dinkelsbühl Grund- und Patronatsrecht bis zum Jahr 1806.
In den 1970er Jahren wurden mit der Gebietsreform 17 amtliche Ortsteile nach Wilburgstetten eingegliedert und die Verwaltungsgemeinschaft mit der Marktgemeinde Weiltingen, Mönchsroth und Wilburgstetten gegründet.
Text und Fotos: Peter Tippl