Ein Vorstellungsgespräch ist eine wichtige Gelegenheit, um sich von der besten Seite zu zeigen und die gewünschte Stelle zu sichern.
Eine gründliche Vorbereitung bildet dabei die Grundlage für einen überzeugenden Auftritt. Die Recherche über das Unternehmen ist ein zentraler Aspekt der Vorbereitung. Wichtige Informationen wie die Größe des Unternehmens, die Produkte oder Dienstleistungen und aktuelle Entwicklungen in der Branche helfen, sich im Gespräch kompetent zu präsentieren. Die Selbstpräsentation im Gespräch sollte klar und strukturiert sein. Anhand der Fragen „Wer bin ich?“, „Was kann ich?“ und „Wo will ich hin?“ lässt sich der eigene Werdegang authentisch und zielgerichtet darstellen.
Beispiele aus der Praxis untermauern die Aussagen und vermitteln einen lebendigen Eindruck der eigenen Erfahrungen und Erfolge. Auch der Umgang mit Nervosität ist ein wesentlicher Faktor für einen gelungenen Auftritt. Wer gut vorbereitet ist, braucht selbst schwierige Fragen nicht zu fürchten. Bei kniffligen oder unerwarteten Fragen hilft es, ruhig zu bleiben und offen zuzugeben, wenn man keine sofortige Antwort parat hat, während man Bereitschaft zeigt, sich das Wissen anzueignen. Während des Gesprächs kommt es zudem auf das richtige Auftreten an. Selbstbewusste Begrüßung, ein fester, aber nicht übertriebener Händedruck und der bewusste Einsatz von Blickkontakt signalisieren Souveränität. Nervöse Gesten wie das Wippen mit dem Fuß oder das Kneten der Hände sollten vermieden werden, während ein aufmerksames, interessiertes Verhalten Vertrauen schafft. Zum Abschluss des Gesprächs bieten Rückfragen die Möglichkeit, Interesse zu zeigen und offene Punkte zu klären. Ob zu den Aufgaben, dem Team oder den Erwartungen an die Position – gezielte Fragen hinterlassen einen positiven Eindruck. Ein Schlusssatz, der die Motivation und Eignung für die Stelle betont, rundet die Präsentation ab.
Im Assessment Center zeigt sich das „wahre Ich“
Wenn die Bewerbung überzeugte und man eine Einladung zu einem Assessment Center erhält, schwirren oft viele Fragezeichen im Kopf umher. Mit einem Assessment Center möchten Unternehmen das “wahre Ich” der Bewerber kennenlernen. Die Personalverantwortlichen beobachten die Gruppe an Bewerbern und testen die Persönlichkeitsstruktur, das Verhalten unter Stress und das Teamwork jedes Einzelnen.
Mittels unterschiedlicher Aufgaben und Tests möchten Unternehmen filtern, wer zu ihrer Firmenphilosophie passt und mit wem sie sich eine gemeinsame berufliche Zukunft vorstellen können. Neben Aufgaben, die allein oder in einer Gruppe bewerkstelligt werden müssen, finden auch Gespräche innerhalb des Assessment Centers statt.
Oft dauern sie circa eine Stunde. Da diese Art Auswahlverfahren bis zu acht Stunden dauern kann, sollte man wirklich immer man selbst bleiben. Für ein oder zwei Stunden kann man sich verstellen, aber kaum jemand hält das acht Stunden unter Stress durch. Novalis, lps/AM.
