Selbstgemachter Glühwein erfreut sich oftmals großer Beliebtheit. Mit der richtigen Auswahl an Zutaten lässt sich eine perfekte Balance aus Süße, Säure, Fruchtigkeit und Würze erzielen.
Auf den Wein kommt es an
Das wichtigste Element ist der Wein: Für roten Glühwein sollte man einen trockenen bis halbtrockenen, fruchtbetonten Wein wählen, der nicht mehr als 12,5% Alkoholgehalt hat, um die Aromen der Gewürze nicht zu überdecken. Sorten wie Dornfelder, Spätburgunder oder Merlot eignen sich besonders gut. Weine mit hohem Gerbstoffanteil oder solche, die im Eichenfass gereift sind, sollten vermieden werden. Die Zubereitung beginnt damit, Gewürze wie Zimt, Sternanis und Nelken in einem Teebeutel zusammen mit dem Wein und Wasser aufkochen zu lassen. Orangenscheiben geben eine fruchtige Note und gesüßt wird nach Belieben mit Zucker.
Rot oder weiẞ?
Für weißen Glühwein greift man zu jungen, fruchtigen Weinen wie Silvaner oder Riesling, die ebenfalls nicht im Eichenfass gelagert wurden. Der Weißwein wird am besten mit Traubensaft, Zimtstangen und Orangenschalen kombiniert und das Gemisch nach dem Aufkochen einige Minuten ziehen gelassen. Auch hier ist die Wahl der Gewürze entscheidend. Neben Klassikern wie Zimt, Nelken und Sternanis kann man mit Ingwer, Muskat oder Vanille neue Aromen hinzufügen.
Wichtig: Nicht aufkochen lassen
Ein wichtiger Schritt bei der Zubereitung ist, den Glühwein langsam zu erwärmen und ihn nicht aufkochen zu lassen, da dies die Aromen zerstören könnte. Idealerweise lässt man ihn über Nacht ziehen, um die Geschmacksnuancen der Gewürze vollständig zu entfalten. Da heiße alkoholische Getränke schnell ins Blut übergehen und die Wirkung des Alkohols dadurch verstärkt wird, ist es ratsam, während des Genusses ausreichend Wasser zu trinken und etwas zu essen. Novalis
Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr!